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Die Sprache des Streiks

"Die Sprache des Streiks - Sprache im Streik"
So hieß ein alternatives, studentengeleitetes Seminar, das während des bundesweiten Studentenstreiks, von November '97 bis Januar '98, von Thomas Goldstrasz an der Humboldt-Universität zu Berlin gegründet und im Sommersemester 1998 als normales Linguistikseminar von Dr. Rüdiger Läzer weitergeführt worden ist.

Darin haben wir beobachtet, wie Sprache zum Streiken benutzt - und teilweise auch selbst zum Streiken gebracht wurde.

Wir haben dazu Vollversammlungen der Berliner Universitäten, Flugblätter, Demoplakate, Streikzeitungen, die Streikseiten im Internet, Zeitungsartikel und Nachrichtenbeiträge gesammelt und ausgewertet.

Herausgekommen ist, neben vielen heftigen Diskussionen über politische Sprachstrategien, eine Liste von Wörtern, Sprüchen und Bildern, die in diesem Streik besonders gerne und mit besonderer Bedeutung benutzt worden sind. Einige davon wurden frisch erfunden!: Die sprachliche Kreativität der Streikenden (und auch der Damen und Herren Streikgegner) hat deutlich nicht mitgestreikt.

Geplant war, auch ein Kleines Wörterbuch der Streiksprache zu schreiben, worin mindestens die wichtigsten Wörter aus der oben verlinkten Liste als Eintrag mit kurzer allgemeiner und streikbezogener Bedeutungsanalyse verbucht werden sollten. Leider ist es ein Fragment geblieben. Ein Blick lohnt sich trotzdem; - finden wir.



Leute (zufällige Reihenfolge): Jakob Balmer, Henrike Rohrlack, Simone Heine, Ulrike Ackermann, Patrick Lang, Gisela Haensel, Sven Schade, Rüdiger Läzer, Michael Kranert, Holger Kulick, Thomas Goldstrasz.

Bei Prof. Dr. Klaus-Dieter Ludwig bedanken wir uns herzlich für umfangreiche lexikografische Unterstützung, überschwängliches Lob und zurückhaltende Kritik.

Das benutzte Bild stammt von Christoph Eckelt ("scheinschlag")


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© 1998


tsz